Edition Universal

Nr.4

Renée und Thomas Rapedius falten verspiegelten Karton so, dass aus dem 
flachen Material eine kugelige Form entsteht, die an Diamanten, Diskokugeln oder Lampions erinnert. Die silbrige Oberfläche bildet einen flimmernden Übergang zwischen dem Objekt und der vielfarbigen Umwelt. Das gewichtige und dennoch leichte Objekt wird an einem roten Seil gehalten.

Die beiden schauen sich Landschaften und Orte genauso an wie Rituale, Handlungen und Prozesse. Zwischen ihren vielfältigen Beobachtungen stellen sie Verbindungen her und leiten Überlegungen ab, aus denen sie letztendlich eigene künstlerische Formen zwischen Grafik und Bildhauerei entwickeln.

Papier gehört zu ihren bevorzugten Materialien. Sie zeichnen darauf, falten, rollen, stecken oder strecken es. In gefalteter Form hat es erstaunlich plastische Eigenschaften. So kann das unprätentiöse Material ganz überraschende, höchst unterschiedliche Dimensionen annehmen und beispielsweise zu einer landschaftlichen oder floralen Form werden.

Renée und Thomas Rapedius leben in Berlin. Sie haben Freie Kunst/Bildhauerei und Visuelle Kommunikation/Fotografie an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg studiert. Neben ihrer regen Ausstellungstätigkeit 
im In- und Ausland arbeiten sie als Dozent_innen an verschiedenen Kunsthochschulen. Sie waren u. a. Stipendiat_innen des Goethe-Instituts, haben Japan und Indien bereist.

www.rapedius.net

Material: Spiegelkarton, Baumwollschnur, Holz
Maße: 29 cm hoch, ø 28 cm

Gewicht: 117 g

Abbaubarkeit: innerhalb von 20 Jahren

> Hier erhältlich